Thorenz, Ute

seit 07/2009
08/2008 - 5/2009

10/2002 - 05/2009
08/1989 - 06/2002

Doktorandin
Diplomarbeit im AK Hoffmann/AK Wilcke an der JGU
Mainz
Studium der Chemie (Dipl.) an der JGU Mainz
Abitur in Bad Sobernheim

Kontakt
Gebäude 2.224 / Raum 03-100
Tel.: +49 6131 – 39 26 663
Fax: +49 6131 – 39 25 336
Email: ute.thorenz@uni-mainz.de

Entwicklung einer TD-GC-MS Methode zur Messung von Halogenkohlenwasserstoffen aus biotischen und aboitischen Quellen

Flüchtige halogenierte organische Verbindungen haben einen nennenswerten Einfluss auf das Klima, vor allem in Küstennähe und über dem Ozean. In verschiedenen Reaktionswegen können photolytisch Halogenradikale abgespalten werden, welche dann in der direkten oder indirekten Einfluss auf das Klima ausüben. So kann beispielsweise die Reaktion von Iodradikalen mit Ozon einerseits zur Absenkung des Ozons in der Troposphäre führen und gleichzeitig durch die Bildung von Iodoxiden und deren Folgereaktionen zur Bildung neuer Partikel. Diese Partikel können dann als Wolkenkondensationskeimen das Klima beeinflussen. So steht die Emission der halogenierten Verbindungen am Anfang von verschiedenen klimarelevanten Reaktionen.

Es ist seit einigen Jahren bekannt, dass verschiedene Makro- und Mikroalgen halogenierte Kohlenwasserstoffe emittieren (biotische Quellen). Die in der Atmosphäre gemessen Konzentrationen können jedoch nicht allein durch die biotischen Quellen erklärt werden, daher werden auch abiotische Quellen diskutiert. Als wichtige abiotische Quelle gilt die Reaktion von Ozon an Oberflächen, wie Eis oder Seewasser. Die Bildung der Halogenalkane an Partikeloberflächen wird ebenfalls diskutiert.

Das Ziel meiner Arbeit ist die Entwicklung einer besonders sensitive Methode zur Untersuchung der phototlabilen halogenierten Kohlenwasserstoffe und die Untersuchung der verschiedenen biotischen und abiotischen Quellen. Die Methode der Wahl hierfür ist die anreichernde Probensammlung mittels Adsorbtionsmitteln mit anschließender Thermodesorption (TD) und Gaschromtographie-Massenspektrometrie (GC-MS). Die Verbesserung der Sensitivität im Vergleich zu bestehenden Methoden wird durch die negativer chemischer Ionisation erreicht.

Forschungsinteressen

Halogenierte Kohlenwasserstoffe in der Atmosphäre, Iod in der marinen Grenzschicht, Gas Chromatographie, Massenspektrometrie