Jakob, Ronit

seit 12/2011
12/2010 - 09/2011
09/2008 - 01/2009

10/2003 - 09/2011
03/2003

Doktorandin
Diplomarbeit im AK Hoffmann an der JGU Mainz
Erasmusaufenthalt im Trache Element Speciation Laboratory Aberdeen (TESLA)
Studium der Chemie (Dipl.) an der JGU Mainz
Abitur in Ludwigshafen

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Entwicklung einer Methode zur chiralen Trennung der Enantiomere zweier atmosphärischer Oxidationsprodukte des α-Pinens mittels HPLC-CSP-UV/Vis

Aerosole spielen eine wichtige Rolle in der Chemie und der Physik der Atmosphäre, da sie das Klima der Erde sowohl direkt als auch indirekt beeinflussen. Je nach Art der Bildung unterscheidet man zwischen primären und sekundären Aerosolen. Wichtige Verbindungen innerhalb des sekundären Aerosols stellen die sekundären organischen Aerosole (SOA) dar. Diese leicht flüchtigen organischen Verbindungen werden durch die Reaktion oxidativer Substanzen, z.B. Ozon, NO3- oder OH-Radikale mit flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs), beispielsweise Monoterpenen, gebildet. Die Emission der Monoterpene erfolgt durch Bäume und die Reaktionen finden bevorzugt bei hohen Temperaturen und intensiver Sonnenstrahlung statt.

α-Pinen ist eines der am häufigsten emittierten Monoterpene, welches mit Ozon unter anderem zu Pin- oder Pinonsäure reagiert. Obwohl eine große Anzahl der SOA Partikel aus chiralen Vorläufersubstanzen gebildet werden und diese damit auch chiral sind, erfolgt die Vermessung der Enantiomere in den meisten Studien gemeinsam. Die Untersuchung des Verhältnisses der Enantiomere im SOA ist ein neuer Ansatz zur Charakterisierung von VOC Oxidationsprodukten.

Hierzu wurde eine Normalphasen-HPLC-Methode entwickelt, wobei die Trennung der Enantiomere durch eine chirale stationäre Phase (CSP) auf Amylose-tris-(3,5-dimethylphenylcarbamat)-Basis erfolgte. Die Methodenentwicklung erfolgte zunächst getrennt für die Enantiomere der Pin- und Pinonsäure. In einem zweiten Schritt wurden beide Säuren vereint und die Trennung in einem Schritt durchgeführt.

Da die Nachweisgrenzen durch die Verwendung eines UV/Vis-Detektors nicht zufriedenstellend sind, bestehen die nächsten Schritte in der Entwicklung einer Reversed-Phase-HPLC-Methode, um die Substanzen auf diese Weise einer massenspektrometrischen Detektion zugänglich zu machen.

Forschungsinteressen

Chirale Verbindungen im sekundären organischen Aerosol (SOA), HPLC, Massenspektrometrie